Minimieren Sie Arbeitsunfälle und reduzieren Sie Haftungsrisiken

Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsysteme (SGM-Systeme oder englisch OHS-MS – Occupational Health and Safety Management System) sind vor allem im Hinblick auf den immer größer werdenden Zeitdruck in Unternehmen und die sich oft schnell verändernden Arbeitsbedingungen ein wichtiges Instrument zur Minimierung der Arbeitsunfälle und der damit verbundenen Unternehmerrisiken.

Ein SGM kann nach der ISO 45001 oder nach verschiedenen staatlichen oder branchenbezogenen Systemen (z.B. SCC) aufgebaut und zertifiziert werden. Wichtig ist, dass man das OHS-MS an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens anpasst bzw. das System auch gelebt wird und eine kontinuierliche Verbesserung der Unfallzahlen und der Gesundheitsquote bringt. 
Ein SGM kann durch einen akkreditierten Zertifizierer zertifiziert werden. Dazu müssen jährliche externe Audits durchgeführt werden.

Vorteile eines (zertifizierten) Arbeitssicherheits- und Gesundheitsmanagementsystems

Vorteile eines (zertifizierten) SGM

  • Reduktion des Unfallrisikos und Verbesserung der Gesundheitsquote
  • Verbesserung der Mitarbeitermotivation durch Engagement in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Vertrauensgewinn gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Behörden und der Öffentlichkeit
  • Minimierung des Haftungsrisikos durch gesicherte Einhaltung der rechtlichen Bestimmungen und Vermeidung von Störfällen
  • Kostenersparnisse durch weniger Ausfallszeiten
  • Regelmäßiger externer Input zur Verbesserung des SGM
  • Nutzung der Zertifizierung in Marketing und Werbung
  • Steigerung der Versicherungs- und Kreditwürdigkeit

Unser Angebot

 
Wir unterstützen Sie gerne beim Aufbau oder der Optimierung Ihres SGM-Systems.

Unsere mehr als 20-jährige Erfahrung mit der Einführung und Auditierung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsmanagementsystemen ermöglicht es uns, Ihre Anforderungen und Bedürfnisse zu erkennen und das SGM an diese anzupassen. Gerne unterstützen wir Sie dabei, das System so aufzubauen, dass es perfekt zu Ihrem Unternehmen passt. 

Einführung eines Sicherheitsmanagementsystems

Die Implementierung eines SGM inkl. Zertifizierung dauert im Idealfall in etwa 6-12 Monate und besteht im Wesentlichen aus den folgenden Schritten:

  • Ist-Analyse der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes
  • Festlegung der Grundstruktur und der Anforderungen an das SGM

  • Aufbau eines Verfahrens zur Risikobewertung
  • Erhebung des Legal Compliance-Status und Ausarbeitung eines Rechtsregisters
  • Erarbeitung von SGM-Zielen und -programmen
  • Festlegung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten
  • Identifizierung und Festlegung der SGM-relevanten Abläufe
  • Definition der erforderlichen schriftlichen Regelungen
  • Ausarbeitung der SGM-Dokumentation (z.B. Handbuch, Verfahrensanweisungen und Arbeitsanweisungen)
  • Durchführung von Workshops und Schulungen zur Implementierung der neu definierten Regelungen
  • Durchführung eines Internen Audits
  • Auswahl der Zertifizierungsorganisation und Durchführung des Zertifizierungsaudits

Sofern das Unternehmen im Bereich der Arbeitssicherheit bereits einen hohen Standard aufweist, d.h. alle gesetzlichen Forderungen bereits langjährig stabil erfüllt werden, könnte im Zuge der ISO 45001-Implementierung auch ein „Sicherheitskultur- und Verhaltensänderungsprojekt“ integriert werden. Der Zweck eines derartigen Projektes ist die weitere Reduktion der Unfallzahlen durch Etablierung einer Sicherheitskultur und der Erreichung einer Verhaltensänderung bei den Mitarbeitern.

Normen für Arbeitssicherheits- und Gesundheitsmanagement

Normen für SGM

Einführung gemäß ISO 45001

Die Einführung eines Arbeitssicherheits- und Gesundheitsmanagementsystems erfolgt in der Regel nach der global anerkannten Norm ISO 45001. Daneben gibt es lokale Systeme wie das österreichische AUVA-SGM oder das bayrische OHRIS. Speziell auf die Arbeitssicherheit von Kontraktoren zugeschnitten ist die SCC-Zertifizierung („Safety Certificate Contractors“), die mehr einen Sicherheitsstandard definiert als ein Managementsystem.

Die ISO 45001 ist eine internationale Norm, die weltweit gilt und von jeder Organisation angewendet werden kann. Sie liegt aktuell in der Version von 2018 vor. Gemäß der ISO 45001 müssen Organisationen im Wesentlichen folgende Forderungen erfüllen:

  • Festlegung des Anwendungsbereiches des SGM
  • Festlegung einer SGM-Politik
  • Bestimmung der Erfordernisse und Erwartungen der Anspruchsgruppen (Stakeholder)
  • Ermittlung der Risiken und Chancen in Verbindung mit den SGM, rechtlichen und anderen (bindenden) Verpflichtungen und anderen Anforderungen interessierter Kreise
  • Bestimmung und regelmäßige Bewertung der SGM-Risiken
  • Ermittlung der SGM-relevanten rechtlichen Bestimmungen und Sicherstellung deren Einhaltung
  • Regelmäßige Festlegung und Verfolgung von SGM-Zielen
  • Festlegung der SGM-relevanten Aufbau- und Ablauforganisation
  • Förderung des Bewusstseins der Mitarbeiter
  • Notfällen vorsorgen und entsprechende Maßnahmen treffen
  • Ermittlung, Messung und Überwachung der relevanten SGM
  • Arbeitsunfälle und Beinaheunfälle analysieren und Verbesserungsmaßnahmen setzen
  • Die relevanten SGM-KPIs überwachen und messen
  • Veranlassung von Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen
  • Regelmäßige Durchführung von Interne Audits und Management Reviews

Zertifizierung nach ISO 45001

Eine Zertifizierung nach ISO 45001 kann durch akkreditierte Zertifizierungsstellen erfolgen. In Österreich sind dies beispielsweise Quality Austria, TÜV Süd, TÜV Austria, LRQA oder BV.

SCC – Sicherheits Certifikat Contraktoren

SCC ist ein zertifizierbares Arbeitsschutzmanagementsystem, das in Holland in der Petrochemie für Unternehmen entwickelt wurde, die als Kontraktoren tätig werden wollen und vereinigt Belange aus Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz (SGU).

Das Normative SCC-Regelwerk enthält u.a. die SCC- und SCP-Checklisten. In diesen Checklisten sind die Anforderungen an ein SGU-Managementsystem zur Erlangung einer Zertifizierung nach SCC (Sicherheits Certifikat Contraktoren) bzw. SCP (Sicherheits Certifikat Personaldienstleister) festgelegt. Erläuterungen zu speziellen Anforderungen sind in weiteren normativen Dokumenten beschrieben. Die Erarbeitung und Pflege des Normativen SCC-Regelwerks obliegt dem FVMI-Arbeitskreis “Normative SCC-Dokumente”.
Die Bewertung eines Unternehmens erfolgt anhand der Kriterien der SCC-Checkliste bzw. SCP-Checkliste.
Obwohl das SCC-System nur für Kontraktoren konzipiert ist, ist die Checkliste so aufgebaut, dass sie von allen Industriezweigen ohne Probleme übernommen werden kann.

Fragen?

 
Wir unterstützen Sie gerne beim Aufbau oder der Optimierung Ihres SGM-Systems. Unsere mehr als 20-jährige Erfahrung mit der Einführung und Auditierung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsmanagementsystemen ermöglicht es uns, Ihre Anforderungen und Bedürfnisse exakt zu erkennen. Gerne unterstützen wir Sie dabei, das System so aufzubauen, dass es perfekt zu Ihrem Unternehmen passt.